Satire: Ist Pispers ein Küchen-Imperialist?

Ausschnitt aus dem Satire-Buch: Volker Pispers-kritisch vom Mars betrachtet

Donald Duck Pispers

In der Moon-New-Redaktion zog man Wochen später die Augenbrauen hoch, wenn von Volker Pispers die Rede war. Die Frage stand im Raum, ob Pispers weiterhin unter Mars-Beobachtung stehen solle, wegen seiner politischen Kontakte und Wünsche. Oder ob man die Beobachtung aufgeben solle, weil er nur ein Bühnen-Rentner sei, mit verschnupftem Ego und bestenfalls ein Küchen-Imperialist im Liebestaumel.

Pispers saß derweil in der Zentrale der Pispers-Ruhm-Verwaltung; nämlich zu Hause in der Küche seiner Frau Rabara und die Mars-Technik lauschte unverdrossen mit. Seine Frau nannte ihn seit einiger Zeit „Donald“. Was der Scheiß solle, hatte er sie angezischt. Er habe Nichts gemein mit dem US-Imperialisten Donald Trump. Er erinnerte sie an Donald Duck hatte sie gekichert. Der habe in ihren Kinder-Comics immer in seinem Tresor gesessen und seine Gold-Taler gezählt. Er säße in der Küche und verwaltete seine inzwischen historischen Videos, das seien seine Gold-Taler.  Das sehe sie verkehrt, hatte Pispers erklärt. Im Kapitalismus wechselten im Staat die Figuren, wie in einem Kasperle Theater. Im Kapitalismus sei egal, wer dem Kapital wann diene. Das Geld regiere die Welt. Egal, ob die Pappnasen-Kasperl Kohl, Schröder, Merkel oder Scholz hießen. Alle seien Marionetten des Kapitalismus und tanzten nach dessen Pfeife.

Und darum hätten seine Videos, auch wenn sie älter seien, mehr als einen historischen Wert. Diese Videos hätten Bibel-Qualität. Die Bibel sei das meist gedruckteste Buch der Welt. Seine Videos seinen digitale Bibel-Worte. Er sei damit so etwas wie ein Messias aus Düsseldorf-Oberkassel. Diese heiligen Videos hätten darum im Haus-Tresor, dem Kühlschrank in der Küche, ihren Platz gefunden und Käse und Wurst verdrängt. Die habe er auf die Fensterbank vor der Küche gestapelt. Das sei auch ein kühler Ort. Diese Worte hatte die Mars-Technik von Pispers erlauscht.

Des Weiteren hatte Pispers erklärt, Jesus habe seine Jünger gehabt, die mitgeholfen hätten, seine Worte in die Welt der Heiden zu tragen. Er habe im Internet auch seine Jünger, die im Netz seine Videos verbreiteten. Er, als studierter Theologe wisse, wie sich aus einer Untergrund-Kirche das mächtigste und reichste Glaubens-Unternehmen der Welt entwickelt habe. Dazu brauche man eine Botschaft, Jünger und Rituale. Wichtig seien z.B. richtige coole Klamotten. In der Kirche trage man je nach Jahreszeit und Anlass verschiedenfarbige Gewänder. Er zelebriere seine Botschaften in Rabaras Küchen-Katakombe bislang in einer weißen Schürze. Er könne sich für den Frühling aber auch eine grüne Schürze vorstellen, für den Sommer vielleicht eine blaue und für Herbst und Winter eine graue Schürze. Das mache seine Erscheinung farbenfroher. Er wolle sich vom tristen Dauerschwarz trennen.

Auf dem Mars hatten die Moon-News Redakteure gegähnt. Das höre sich möglicherweise nach einem kleinen Narzissten an, einem Künstler eben, bei dem die Welt sich um seinen Bauchnabel kreise. Für den Mars werde ein solche Figur erst interessant, wenn sie wie Donald Trump, nach Geld und Ruhm lechze und drohte mit ihrem Machtwahn den Globus Erde zu sprengen……

Vielen Dank für Ihr Interesse. Sie können die ganze Satire lesen unter:

Satire-Buch: Volker Pispers-kritisch vom Mars betrachtet