Satire: Annalena Baerbock greift Armin Laschet in seinem Partykeller an

Ausschnitt aus dem Satire-Buch: Sympa-Satire: Die Grünen

Schatz mich nicht an!

„Gut geschlafen, mein Schatz“, hatte Ehefrau Laschet ihren Mann am frühen Morgen besorgt gefragt. „Du hast heute Nacht wieder so rumgebrüllt und mit den Zähnen geknirscht. Hast du wieder schlecht von der Baerbock geträumt?“ „Schatz, mich nicht an“, hatte Armin Laschet seine Ehefrau angezischt und war aus dem Bett gesprungen. Dann war er in den Keller seines Hauses hinuntergesaust. „Alles ist in Ordnung“, hatte er nach oben gebrüllt, „ alle alten Poster hängen noch an ihrem Platz“. Armin Laschet sprach von seiner Wahlkampfposter-Sammlung.  „Sorry Schatz“, hatte er dann zerknirscht seiner Frau aus der Küche zugerufen, „Ich mach uns mal ein Frühstück“. Und dann hatte er von dem furchtbaren Albtraum erzählt, der ihm die Nachtruhe geraubt hatte.

Der Partykeller wird ungestaltet – Annalena Baerbock greift an

Es sei schlimm gewesen in diesem Traum, hatte Laschet berichtet und dabei die Hand seiner Ehefrau ergriffen. Er habe geträumt, dass sie ihn am späten Nachmittag in seinem Büro in Düsseldorf angerufen und heftig geweint habe. Sie habe berichtet, dass der Peter den Partykeller zu Hause ruiniert habe. Der Peter war der Enkel, der nun sechzehn Jahre alt geworden war und seinen Geburtstag in ihrem Partykeller feiern durfte.

Der Peter war in den letzten Monaten etwas seltsam geworden, hatte die Großmutter bemerkt. Freitags gingen er und seine Freundin Katy nicht mehr in die Schule. Stattdessen gingen sie auf die „Friday for Future-Demo“, wo auch die halbe Lehrerschaft zu finden war. Das seien pubertäre Flausen, hatte  Armin Laschet erklärt, je weniger man die zur Kenntnis nehme, umso schneller gingen die vorbei.

Laschet hatte sein Handy auf den Tisch gelegt und erklärt, er wolle seinen Alptraum-Bericht aufzeichnen. Das sei Körperverletzung im Traume, was die Grünen sich da rausnähmen. Er werde das Band dem Bundeskriminalamt vorlegen und eine Anzeige gegen die Baerbock prüfen. Er habe ja mal Jura studiert, werde in der Öffentlichkeit ein studierter Jurist genannt, obwohl…An der Stelle hatte er gekichert und sein Lieblingslied gesummt, welch ein Glück, dass keiner weiß…

Dann hatte er weiter von seinem Traum berichtet. Seine Frau habe ihn, wie gesagt, am späten Nachmittag angerufen und erklärt, der Partykeller sei ruiniert und ob er gleich nach Hause kommen könne. Der Peter habe all seine Poster abgehängt und in den stickigen Heizungs-Keller gebracht. Die gesammelten, gerahmten und verglasten Armin-Laschet Poster seit 1979, vom Aachener Ratsherren Armin Laschet bis hin zum Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, habe er dort aufeinandergestapelt. Einige Bilder hätten beim Transport Risse bekommen. Nun hingen in seinem Partykeller schrille Poster von “Friday for Future“ und eine freche Göre aus Schweden, die alle Greta nannten, glotze von oben herab. Daneben hinge ein Riesen-Poster von Annalena Baerbock.

Die Katy trage jetzt immer ein violettes T-Shirt mit einem Bild der Baerbock und der Peter nenne sich jetzt „Robby“. Manchmal nenne die Katy den Peter sogar Habeck. Die Annalena sei eine tolle Frau habe der Peter geschwärmt und seine Freundin, die flotte Katy, habe ihm dafür einen  Kuss gegeben.

 „Schließ die Bude zu, ich komme“, hatte Laschet – so die Bandaufnahmen – gekeucht, „und bloß keine Fotos und nimm den Gören die Handies weg“. Wenige Minuten später war der Ministerpräsident mit dem Hubschrauber vor seinem Haus in Aachen auf der Straße gelandet, die Mülleiner der Nachbarschaft waren umgekippt, der Müll in alle Winde verteilt worden. Die Kids waren von alarmierten Nachbarn der Kirchen-Gemeinde, sie nannten sich die Nachbarschafts-Polizei Gottes, gesegnet und in die Gäste-Toilette eingesperrt worden. Sie waren Opa Laschet dann in Handschellen vorgeführt worden. Sie  hatten sich auf den Boden setzen dürfen. Laschets Frau hatte an dieser Stelle hinzugefügt, das sei ungefährlich, sie hätten im ganzen Haus Bodenheizung.

Armin Laschet nimmt die Sünder ins Kreuzverhör

Ob das nun seine neuen Vorbilder seien, hatte er seinen Enkel drohend gefragt, ob er nun Terrorist werden wolle.  Die sei geil die Annalena, hatte der Peter wütend gebrüllt und nicht so ein Spießer wie er. Die spinne, die Baerbock, hatte Laschet zurückgetobt. Die sei kein Vorbild für einen Laschet. Im Alter von sechzehn Jahre habe die auf Trampolinen rumgehopst und mit den Händen in den Himmel gegriffen, anstatt diese zu falten und den Rücken zu beugen nach guter alter Messdiener-Laschet Art.

Und er sei kein Spießer. Er sei immer dafür gewesen,  dass auch Mädchen Messdiener sein dürften. Dann hätte man in der Sakristei vielleicht mehr Spaß gehabt. Der Pastor sei dagegen gewesen, der habe mit Mädels nichts anfangen können. „Oben hui, unten pfui“, habe der immer gesagt. Wahre Liebe gäbe es nur unter Männern. Er, sein Opa Armin, sage ihm, seinem Enkel, er möge sich vor Frauen hüten, die nach den Sternen im Himmel griffen. Erstens würden die sowieso wieder auf der Erde landen. Und zweitens sollten die ihre Finger eher zum Spülen und Abtrocknen nutzen oder gleich zum Beten falten. Der liebe Gott und die Familie seien das Wichtigste im Leben eines Laschet.

Der Juristen Absturz und Rettung durch Familie und Kirche

Er habe sein Studium 1987 mit dem ersten juristischen Staatsexamen beendet, so stehe das heute bei Wikipedia. Damals sei das kein Studienabschluss gewesen und er habe quasi ohne Abschluss dagestanden.  Als „abgebrochener Jurist“ habe er damals vor dem Nichts gestanden. Da habe ihn kein Trampolin gerettet, sondern der Schwiegerpapa, der ihn bei einem christlichen Blatt als Journalist untergebracht habe. „Family for Future“ heiße sein Lebensmotto. Und die Farbe der Laschets sei nicht grün, sondern schwarz. Pottschwatt“, habe sein Vater, der Bergmann, immer gesagt. Pottschwatt, sei die Kohle und pottschwatt sei auch er.

Die  Annalena und die Katy  solle er sich aus dem Kopf schlagen. Die wollten den Männern nur den Kopf verdrehen. Die Baerbock habe den Habeck so verrückt gemacht, dass der auf die Kanzler-Kandidatur verzichtet habe, die habe den voll im Griff. Und die mogle und trickse unglaublich. Von der habe im Netz gestanden, sie sei Völkerrechtlerin, von ihm hätten einige geschrieben, er sei Jurist. Von der könne er noch lernen, hatte er dann anerkennend gekichert. Wenn die ein Mann wäre, würde er sagen, Respekt vor so viel Fortune. So aber gehöre die auf den Scheiterhaufen. Wie sage man doch in Aachen: „Mädchen, die pfeifen und Hühnern die krähen, denen sollte man beizeiten die Hälse umdrehn“. Die Katy, in Handschellen auf dem Boden, hatte ihn finster angeschaut. Die Annalena sei eine grüne Powerfrau, hatte sie erklärt und anerkennend mit der Zunge geschnalzt. Wenn die Kanzlerin wäre, würde sie sich trauen, mit dem Robby Kinder in die Welt zu setzen.

Laschet hatte sie vernichtend angeschaut. Der liebe Gott wisse besser als Frau Baerbock, wie es mit der Erde weitergehen solle, hatte Armin Laschet erklärt. Erst gestern habe er mit einem Kardinal darüber gesprochen und der habe ihm gesagt, man solle Gott geben, was Gottes sei und dem Kaiser, was des Kaisers. So seien auch seine zwei Millionen auf dem Konto zu erklären. Die bekomme man nicht allein vom Beten. Dann habe der Kardinal ihn vertraulich in den Arm gekniffen. Der Kardinal sei uralt und damit Gott ganz nah.

Die Baerbock solle sich mal lieber zu Hause um ihre Kinder kümmern. Im Übrigen habe er als Jugendlicher auch mal was Freches gemacht, er habe nämlich ein Bild von Ernesto Ché Guevara in seinem Zimmer aufgehängt, seine Freundin habe den so scharf gefunden. Er habe seinen Eltern erzählt, das sei der jüngere Bruder von Bob Dylan. Es sei rausgekommen, wer das wirklich war, als der Kaplan nach einem Neuanstrich sein Zimmer gesegnet habe. Dann sei das Poster des Unruhestifters solange mit Weihwasser gesegnet worden, bis es sich in seine Bestandteile aufgelöst habe. Laschet hatte seinen Enkel nebst Freundin dann deren Eltern übergeben. Er selbst hatte den Peter tags drauf in der Jungen Union angemeldet und einen Schulwechsel veranlasst.

Er hatte – so der Traumbericht – seinen engsten Mitarbeiter im Düsseldorf, der aus noch pottschwarzeren Katholen-Kreisen stammte, gefragt, was zu tun sei. Der hatte ihm erklärt, hier sei Exorzismus angesagt. Eine Teufels-Austreibung sei notwendig, um diese jungen Seelen zu retten. Das sei zwar lebensgefährlich, wenn man den Teufel aus dem Leibe rausschlage, aber was sei das ewige Leben nach dem Tode gegen ein sündhaft irdisches Leben in Aachen?

An  dieser Stelle des Aufnahme-Dokumentes hatten die Laschets angefangen zu beten. Eine Kopie der Aufnahme war von Laschet gleich nach Rom geschickt worden. Die Selig- und Heiligsprechung eines Menschen verlange nach Kirchenrecht schließlich Beweise.