Satire: Siedelt Gerd Schröder nach Russland um?

Auszug aus dem Satire-Buch: Die vielen Seiten des Gerhard Schröder

Wie geht es Gerd Schröder?

Wie geht es Gerd Schröder, hatten sich viele Menschen in Deutschland im Herbst 2022 gefragt. Lebt er noch in Deutschland oder bereits auf der Krim? Teilt er mit Ehefrau Nr. Fünf, der Kim aus Korea, noch Küche, Weinkeller und Bett? Die Moon-Press mit Sitz auf dem Mars hatte wieder einmal mit Mars-Technik Signale, Gedanken und Videos aus den Privaträumen von Gerhard Schröder geraubt und weltweit an alle Presse Agenturen verschickt. Folgendes war zu sehen und zu hören gewesen.

Die Rotwein-Frage: Gerd Schröder ist sauer, Kim auch

Missmutig hatte Gerhard Schröder im Video an Salzstangen geknabbert. Auch der Wein hatte ihm nicht behagt. Kim hatte mal wieder einen Rotwein im Ökoladen gekauft und dazu Vollkorn-Salzstangen mit reduziertem Salzgehalt. Der Wein sei zum Abgewöhnen, hatte sie ihm augenzwinkernd erklärt und wieder einmal ihre Schlaf- und Beruhigungstees als Abendtrunk ins Spiel gebracht.

Normalerweise hätte Gerd Schröder laut und staatsmännisch gelacht. Wohlwissend, dass das nächste Vorstands-Gespräch nicht fern war und seine Freunde wussten, was ihm mundete. Das ging eher in Richtung Super-Rotwein und Kaviar. Aber diese Gespräche fanden nur noch selten bis gar nicht mehr statt. Und so hatte Gerd seine Kim angefaucht, diesen Wein könne sie in der Küche als Essig verwenden.

Das bittere Jahr 2022: Freunde ade – Ehrenring weg

Die Moon-Press Redaktion hatte für das Jahr 2022 eine Schröder-unfreundliche Zeit festgestellt. Schon das Frühjahr 2022 war Schröder-feindlich gewesen. Gerd Schröder hatte auf die Ehrenbürgerwürde der Stadt Hannover verzichtet, er war damit einer Aberkennung zuvorgekommen. Die evangelische Kirche Niedersachsens hatte ein von ihm geschenktes Buntglasfenster abgelehnt. Es werde vorerst nicht in die evangelische Marktkirche Hannover eingebaut werden, hatte es geheißen. Mitte Mai hatte die Stadt Cuxhaven entschieden, von Gerd Schröder einen Ehrenring zurückzufordern.

Dann im Mai 2022 hatte die Zeitung „der Freitag“, das Bild eines deutlich gebeutelten Gerd Schröders veröffentlicht und gefordert, die Hexenjagd auf Gerhard Schröder müsse aufhören. Die politische Haltung der Zeitung sei linksliberal, hatte Jakob Augstein 2017 erklärt. Der „Freitag“ habe zwar keine „Blattlinie“, aber „es gibt den Charakter und die Identität einer Zeitung. Wir sind eine linke Zeitung“. Das hatte Gerd Schröder aber nicht auf einen Schröder-freundlichen Ast gebracht im deutschen Blätter-Wald.

Der Sommer 2022 war auch nicht Schröder-freundlicher gewesen. Das Schröder-Verhauen ging weiter. Sein alter Kumpel, Frank Walter Steinmeier, hatte im Juni erklärt, Gerd Schröder habe persönliche Entscheidungen getroffen, die sie auseinander geführt hätten. Er habe ihm dieses Jahr auch nicht zum Geburtstag gratuliert. Die BILD Zeitung hatte im Sommer 2022 genüsslich gemeldet, die Schröders seien am Tag der Niedersachsen entspannt über die Festmeile in Hannover geschlendert, begleitet von zwei breitschultrigen Bodyguards. „Gas-Gerd flaniert gut geschützt durch Hannover“, hatte die BILD Zeitung geschrieben.

Gerd Schröder und die Trotzphase, siedelt Gerd Schröder nach Russland um?

Gerd Schröder hatte seiner Ehefrau Kim erklärt, so die Moon Press, er werde den goldenen Ehrenring nicht zurück geben. Seit Kindheitstagen gelte die Regel, geschenkt ist geschenkt, wiederholen ist gestohlen. Aus Moskau hatten ihm Gönner brieflich erklärt, sie könnten ihm kistenweise Ringe schenken. Garniert waren diese netten Briefe mit gutem Krim Wein gewesen. Wahre Freunde sind Freunde in der Not, sagt ein britisches Sprichwort. Gerd Schröder habe diese Krim-Schätze gleich im Heizungskeller versteckt, so die Moon-Press.

Doch dann hatte sein Faxgerät zu Hause immer wieder Drohungen statt Einladungen ausgespuckt. Er gehöre mit Putin in den Knast, hatten einige Nachbarn aus Hannover ihm sogar beim Brötchenkauf erklärt. Wenn sie die Stromrechnungen nicht mehr bezahlen könnten, werde man bei ihm klingeln. Wie sicher ist der Staatsmann Schröder noch in Deutschland, hatte die „Freitags-Redaktion“ sich an einem Donnerstagabend gefragt und wie gehe Gerd Schröder mit der neuen Lage um?

Er sei ein Staatsmann, hatte Gerd Schröder den Fax-Frechlingen und denen im Bäckerladen erklärt und finster geschaut, so die Moon Press. Seine Bodyguards hatten sich geweigert, den Flegeln eine Abreibung zu verpassen. Das seien alle Weicheier, hatte Gerd Schröder seiner Kim erklärt. Dann hatte er  sich zum wiederholten Male gefragt, ob die Bundesregierung verpflichtet sei, ihm im Falle seines Umzuges nach Moskau, seine Rente dorthin zu überweisen und wenn ja, in welcher Währung. Dann hatte er sich die bange Frage gestellt. wie man im April 2024 mit ihm umgehen werde, wenn er dann seinen 80zigsten Gebutstag feiere.